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Metzger in Rheurdt

Die Metzgerei ist gut

Ist immer Klasse

Die Jagd nach dem »ultimativen« Eisbein führte mich von Homberg kommend, an der Kreuzung Krefelder Straße nach rechts, wo die Metzgerei schon zu Anfang sichtbar wird. Das Ladenlokal klaustrophobisch klein. Die winzige Fleisch-Auslage alt und überlagert. Verfärbungen, die ich als Gourmet nicht dulde. Auf Wurst reflektiere ich nur dann, wenn französische oder italienische Meister sie aus anderen Schweinen machten, wie wir sie hier kennen. Nein, Schwein hatte Struwe an diesem Freitag nicht, und Eisbein gäbe es sowieso nicht, und so blieb meine Geldkatze geschlossen.

Heute, Sa.20.02.2016 habe ich Ihre "Bauern Kartoffelsuppe" in Hüls gekauft. Bin schon ewig Kundin, aber diese Wassersuppe hatte nichts mehr mit früheren Suppen zu tun, die sämig waren und für eine Metzgersuppe Fleisch und Wurst enthielten. Für diese Brühe müssten sie sich eigentlich schämen... mit fr,Gruß j.eltgen

Habe das gleiche Manko zu erwähnen: Der "bessere" Serano-Schinken wird schlechter verpackt als der "schlechtere". Warum?

Wie kann man so ein ekelhaftes Zeug vertreiben? Ich habe noch nie vorher soviele Knorpel und anderes undefinierbares Zeug in Frikadellen oder Schnitzel gehabt wie bei den Produkten von Abbelen. Wirkich ekelhaft!

Abgesehen davon, daß man früher immer mit einem Körbchen durch den Laden dackeln mußte, was Teil einer ausgefeilten Logistik zu sein schien, war die Qualität des Sortiments größtenteils beanstandungsfrei. Ich glaube, den Laden gibt es nicht mehr, denn als ich ihn vor längerer Zeit aufsuchte, erschreckten mich grimmige Gesichter hinter der Theke. Ob man in einem vorzugsweise auf Hammel- und Lammfleisch fixierten Stadtteil wie Meiderich überhaupt einen deutschen Metzger benötigt, vermag ich nicht zu beurteilen, aber die Zeiten, in denen man beim »Traditions-Metzger« kaufen konnte, scheinen mir nur noch Nostalgie.

In Dinslaken ging genau wie andernorts vieles »den Bach runter«. Hochwertiges Fleisch und richtigen Käse gibt es nicht mehr in der kleinen, »bunten« Stadt. Oberfohren brummte früher, als der Laden noch in voller Größe funktionierte. 3, 4 eingeschweißte oder uneingeschweißt gut abgehangene Rinderfilets waren kein Problem. Heute traute ich mich angesichts der spartanischen Auslage nicht mehr, diese zu verlangen. Müßten vermutlich vorbestellt werden. Einheimische schwärmten von den Fertiggerichten, die man draußen verzehren kann. Ich brauchte sowas nicht und wäre schon mit Kalbshaxen zufrieden. Wg. der geringen Auswahl blieb es bei zwei Mettwürstchen. Die konnte man essen, wiewohl ich »weniger ist mehr« hier nicht gelten lasse, weil größere Auswahl zu größeren Käufen verleitet. Schade um Oberfohren.